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Viktor Giacobbo

Viktor Giacobbo

24m 12s

Viktor Giacobbo, geb. 1952, machte eine Lehre als Schrift­ setzer und arbeitete danach als Korrektor, Verlagslektor und Dokumentalist. Mit 23 begann er sich in der freien Theater­ szene zu engagieren. Einem grösseren Publikum bekannt wurde er mit «Viktors Programm». In dieser Satiresendung schlüpfte er in Rollen wie die von Harry Hasler, Fredi Hinz,
Debbie Mötteli oder Ueli Maurer und Roger Schawinski (an deren Gesichtern er noch heute die Bildrechte zu besitzen be­ hauptet). Giacobbo verschlingt Bücher, reist um den Globus, ist Teil des Satirikerduos Giacobbo/Müller und VR­Präsident des Casinotheaters Winterthur. Seit neustem spielt der ehe­ malige Maoist und Marxist Golf....

Jonny Fischer

Jonny Fischer

22m 15s

Jonny Fischer, geb. 1979, ist Teil des erfolgreichsten Schweizer Comedy­Acts aller Zeiten. Zusammen mit seinem Bühnenpartner Manuel Burkart sorgt er als Divertimento für volle Säle und bringt die ganze Schweiz zum Lachen. Gemeinsam mit seinen vier Geschwistern wuchs er in einem freikirchlichen Umfeld im Baselbiet auf. Er besuchte das Lehrerseminar und genoss eine klassische Gesangsausbil­ dung. Jonny Fischer ist ein Suchender. So arbeitete er in einem seiner vielen Projekte auch schon mal einen Sommer lang als Alphirt, als Altenbetreuer oder als Kübelmann. Der beliebte Komiker ist glücklich verheiratet, trägt das Herz auf der Zunge und meint, er könne keine Witze...

Evelyne Bnsack

Evelyne Bnsack

23m 10s

Evelyne Binsack, geb. 1967, begriff schon früh, dass es
für das Überleben fernab der Zivilisation essenziell ist, die Gesetze der Natur zu verstehen und zu respektieren sowie die physischen und mentalen Fähigkeiten unermüdlich zu trai­ nieren. 1991 absolvierte sie als eine der ersten Frauen Europas erfolgreich die Ausbildung zur diplomierten Bergführerin.
Zehn Jahre später bestieg sie als erste Schweizerin den Mount Everest. Im September 2006 startete sie vor ihrer Haustür Richtung Südpol, den sie nach 484 Tagen erreichte. Und dies mit dem Fahrrad, zu Fuss, auf Skiern und mit Schlitten. 2017 erfüllte sich ihr grosser Traum, auch noch den dritten...

Bruno Bencivenga

Bruno Bencivenga

23m 54s

Bruno Bencivenga, geb.1955, kam mit zehn Jahren als Sohn italienischer Gastarbeiter in die Schweiz, wo er eine klassische Tellerwäscherkarriere hinlegte. Nach der Lehre als Kleiderverkäufer und geschmeidigen Auftritten als galanter Unterhaltungsmusiker in Festsälen und Diskotheken grün­ dete der quirlige Selfmademan 1991 zusammen mit seiner
Frau das Modelabel Navyboot. Innert 17 Jahren beschäftigte das Unternehmen 300 Mitarbeitende und erwirtschaftete mit über 50 Läden einen Umsatz von rund 100 Millionen Franken pro Jahr. 2008 verkaufte er sein Imperium. Der bescheidene Visionär ist heute mit Herzblut Tischfussballer, Musiker, Gast­ geber und Olivenölproduzent. Und vor allem Grossvater.

Timmermahn anlässlich der Wörterseh M&G-Lesetour 2023

Timmermahn anlässlich der Wörterseh M&G-Lesetour 2023

17m 46s

Meister Timmermahn, wie er von seinen Freunden genannt wird, ist Maler, Poet, Erzähler, Autor und Regisseur. Er zählt zu den schillerndsten Figuren der Schweizer Kunst- und Kulturszene. Seine humorvollen Mundartgeschichten entführen uns in unvergleichlichem Berndeutsch in bunte, emotionale Welten. Die grossen Momente in kleinen Alltagsszenen zu erkennen, sie fantasievoll auszuschmücken, bis an den Abgrund zu strapazieren und am Ende mit viel Liebe und Empathie für die Figuren zu einem guten Ende zu bringen – das ist die Stärke des scharfsinnigen Beobachters mitmenschlichen Zusammenspiels. Timmermahn steht für charmante Eigenheit. Seine Kunst ist es, mit Buchstaben nach Lust und Laune zu jonglieren...

Regula Eichenberger anlässlich der Wörterseh M&G-lesetour 2023

Regula Eichenberger anlässlich der Wörterseh M&G-lesetour 2023

28m 56s

Regula Eichenberger wollte fliegen. Unbedingt. Immer schon. Und als ihre zwei Jahre ältere Schwester den Privatpilotenschein machte, lernte sie einfach mit. So bestand sie – ohne je einen Kurs besucht zu haben – mit noch nicht einmal siebzehn Jahren die Theorieprüfung. Acht Jahre später begann die Tochter eines Fluglehrers dann, anderen beizubringen, wie man in die Luft geht und dort auch bleibt. Im Jahr 1983 bewies Moritz Suter, der Gründer der Crossair, sein Marketingtalent und setzte Regula Eichenberger als erste Schweizer Linienpilotin ein. Ihren ersten Flug startete sie – als Copilotin – in Bern-Belp mit dem Ziel Lugano-Agno. Das Medieninteresse...

Niklaus Flütsch, Transidentität

Niklaus Flütsch, Transidentität

26m 48s

Niklaus Flütsch kam 1964 in Zürich zur Welt. Als Bettina. Das Kind trug alle äußeren Zeichen eines Mädchens, wurde von seiner Umgebung auch eindeutig als solches wahrgenommen, fühlte sich aber als Junge. Im Alter von vier Jahren bat es seine Mutter, sich die langen Haare schneiden zu dürfen. Die Enttäuschung, dass mit den fallenden Haaren nicht automatisch ein Zipfelchen zwischen seinen Beinen wuchs, war immens. Über seine Seelennot redete das Kind nie, auch nicht in der Pubertät. Es arrangierte sich so weit wie möglich mit seiner weiblichen Hülle, studierte später Medizin und wurde Gynäkologin. Im Alter von 46 Jahren schließlich...

Federica de Cesco anlässlich der Wörterseh M&G-Lesetour 2023

Federica de Cesco anlässlich der Wörterseh M&G-Lesetour 2023

23m 34s

Federica de Cesco schrieb ihren ersten Roman »Der rote Seidenschal«, als sie gerade mal fünfzehn war. Sie tat es, weil sie fand, die Indianer würden in Filmen und Büchern zu einseitig dargestellt, aber auch, weil sie sich lieber Geschichten ausdachte, als ihren Lehrern zuzuhören. Das Abenteuer – es spielt um die Jahrhundertwende in Arizona – rankt sich um die junge Ann, die durch Zufall Chee kennen lernt, den Jungen mit den goldenen Augen, und durch ihn in die Welt der Indianer gerät. Dass »Der rote Seidenschal« der Beginn eines beispiellosen Erfolgs wurde, hat Federica de Cesco ihrer damaligen Berufsberaterin zu...